Die Zucht und Verbesserung moderner Schweine erfolgt nach den menschlichen Bedürfnissen. Ziel ist es, dass Schweine weniger fressen, schneller wachsen, mehr produzieren und einen hohen Magerfleischanteil aufweisen. In der natürlichen Umgebung ist es schwierig, diese Anforderungen zu erfüllen. Daher ist es notwendig, in der künstlichen Umgebung gute Leistungen zu erbringen!
Kühlung und Wärmeerhaltung, Trockenfeuchtigkeitskontrolle, Abwassersystem, Luftqualität im Stall, Logistiksystem, Fütterungssystem, Gerätequalität, Produktionsmanagement, Futter und Ernährung, Zuchttechnologie usw. wirken sich alle auf die Produktionsleistung und den Gesundheitszustand von Schweinen aus.
Die aktuelle Situation besteht darin, dass es immer mehr Schweineseuchen, immer mehr Impfstoffe und Tierarzneimittel gibt und die Schweinezucht immer schwieriger wird. Viele Schweinefarmen machen immer noch keine Gewinne oder sogar Verluste, obwohl der Schweinemarkt ein Rekordhoch erreicht hat und am längsten anhält.
Dann müssen wir uns fragen, ob die derzeitige Methode zur Bekämpfung der Schweineseuche richtig ist oder ob die Richtung falsch ist. Wir müssen über die Ursachen der Krankheit in der Schweineindustrie nachdenken. Liegt es daran, dass die Viren und Bakterien zu stark sind oder die Konstitution der Schweine zu schwach ist?
Daher widmet die Industrie der unspezifischen Immunfunktion von Schweinen immer mehr Aufmerksamkeit!
Faktoren, die die unspezifische Immunfunktion von Schweinen beeinflussen:
1. Ernährung
Im Verlauf einer pathogenen Infektion wird das Immunsystem der Tiere aktiviert, der Körper synthetisiert eine große Anzahl von Zytokinen, chemischen Faktoren, Akute-Phase-Proteinen, Immunantikörpern usw., die Stoffwechselrate wird deutlich erhöht, die Wärmeproduktion wird gesteigert und die Körpertemperatur erhöht, was viele Nährstoffe erfordert.
Erstens werden in der akuten Phase große Mengen an Aminosäuren für die Synthese von Proteinen, Antikörpern und anderen Wirkstoffen benötigt, was zu einem erhöhten Proteinverlust und einer erhöhten Stickstoffausscheidung führt. Im Verlauf einer pathogenen Infektion erfolgt die Versorgung mit Aminosäuren hauptsächlich durch den Abbau von Körperproteinen, da Appetit und Nahrungsaufnahme der Tiere stark reduziert oder sogar ganz eingestellt sind. Ein gesteigerter Stoffwechsel erhöht zwangsläufig den Bedarf an Vitaminen und Spurenelementen.
Andererseits führt die Herausforderung epidemischer Krankheiten zu oxidativem Stress bei Tieren, wodurch eine große Anzahl freier Radikale entsteht und der Verbrauch von Antioxidantien (VE, VC, Se usw.) steigt.
Bei einer Seuche wird der Stoffwechsel der Tiere gesteigert, der Nährstoffbedarf steigt und die Nährstoffverteilung der Tiere verändert sich von Wachstum zu Immunität. Diese Stoffwechselreaktionen der Tiere dienen dazu, Seuchen zu widerstehen und möglichst lange zu überleben. Dies ist das Ergebnis langfristiger Evolution bzw. natürlicher Selektion. Durch künstliche Selektion weicht das Stoffwechselmuster von Schweinen bei einer Seuche jedoch vom Verlauf der natürlichen Selektion ab.
In den letzten Jahren hat sich durch die Fortschritte in der Schweinezucht das Wachstumspotenzial der Schweine und die Wachstumsrate des mageren Fleisches erheblich verbessert. Sobald solche Schweine infiziert sind, ändert sich die Verteilung der verfügbaren Nährstoffe in gewissem Maße: Die dem Immunsystem zugewiesenen Nährstoffe nehmen ab und die dem Wachstum zugewiesenen Nährstoffe nehmen zu.
Unter gesunden Bedingungen trägt dies natürlich zur Verbesserung der Produktionsleistung bei (die Schweinezucht erfolgt unter sehr gesunden Bedingungen), doch bei epidemischen Erkrankungen weisen diese Schweine eine geringere Immunität und eine höhere Sterblichkeit auf als alte Sorten (einheimische Schweine in China wachsen langsam, aber ihre Krankheitsresistenz ist viel höher als die moderner ausländischer Schweine).
Der kontinuierliche Fokus auf die Verbesserung der Wachstumsleistung hat die Nährstoffverteilung genetisch verändert, wodurch andere Funktionen als das Wachstum geopfert werden müssen. Daher muss bei der Aufzucht magerer Schweine mit hohem Produktionspotenzial ein hohes Nährstoffniveau gewährleistet werden, insbesondere bei der Herausforderung epidemischer Krankheiten, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen, genügend Nährstoffe für die Immunisierung bereitzustellen und die Schweine epidemische Krankheiten überwinden zu können.
Bei einer Ebbe in der Schweinezucht oder wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Schweinefarmen sollte die Futterversorgung der Schweine reduziert werden. Sobald die Epidemie ausbricht, dürften die Folgen verheerend sein.
2. Stress
Stress zerstört die Schleimhautstruktur von Schweinen und erhöht das Infektionsrisiko bei Schweinen.
Stressführt zu einer Zunahme der freien Sauerstoffradikale und zerstört die Durchlässigkeit der Zellmembran. Die Durchlässigkeit der Zellmembran nimmt zu, was das Eindringen von Bakterien in die Zellen begünstigt; Stress führt zur Erregung des sympathischen Nebennierenmarksystems, zur kontinuierlichen Kontraktion der viszeralen Gefäße, zur Schleimhautischämie, zu hypoxischen Verletzungen und zur Erosion von Geschwüren; Stress führt zu Stoffwechselstörungen, einer Zunahme intrazellulärer saurer Substanzen und zu Schleimhautschäden durch zelluläre Azidose; Stress führt zu einer erhöhten Glukokortikoidsekretion und Glukokortikoide hemmen die Regeneration der Schleimhautzellen.
Stress erhöht das Entgiftungsrisiko bei Schweinen.
Verschiedene Stressfaktoren führen dazu, dass der Körper eine große Anzahl freier Sauerstoffradikale produziert, die die Gefäßendothelzellen schädigen, eine intravaskuläre Granulozytenaggregation induzieren, die Bildung von Mikrothrombosen und Endothelzellschäden beschleunigen, die Ausbreitung von Viren erleichtern und das Entgiftungsrisiko erhöhen.
Stress verringert die Widerstandskraft des Körpers und erhöht das Risiko einer Instabilität bei Schweinen.
Einerseits hemmt die endokrine Regulierung bei Stress das Immunsystem, beispielsweise haben Glukokortikoide eine hemmende Wirkung auf die Immunfunktion. Andererseits schädigt der durch Stress verursachte Anstieg der freien Sauerstoffradikale und entzündungsfördernden Faktoren die Immunzellen direkt, was zu einer Verringerung der Anzahl der Immunzellen und einer unzureichenden Interferonsekretion führt, was wiederum eine Immunsuppression zur Folge hat.
Spezifische Manifestationen einer unspezifischen Immunschwäche:
● Augenkot, Tränenflecken, Rückenblutungen und drei weitere schmutzige Probleme
Rückenblutungen, alte Haut und andere Probleme weisen darauf hin, dass das körpereigene Immunsystem, die Körperoberfläche und die Schleimhautbarriere geschädigt sind, wodurch Krankheitserreger leichter in den Körper eindringen können.
Das Wesentliche an Tränenplaque ist, dass die Tränendrüse kontinuierlich Tränen absondert, um eine weitere Infektion mit Krankheitserregern durch Lysozym zu verhindern. Tränenplaque weist darauf hin, dass die Funktion der lokalen Schleimhautimmunbarriere auf der Augenoberfläche eingeschränkt ist und der Erreger nicht vollständig entfernt wurde. Es zeigte sich auch, dass ein oder zwei der SIgA- und Komplementproteine in der Augenschleimhaut nicht ausreichend waren.
● Leistungsabfall der Sau
Die Eliminierungsrate von Reservesauen ist zu hoch, trächtige Sauen haben Fehlgeburten, bringen Totgeburten, Mumien, schwache Ferkel usw. zur Welt;
Verlängertes Östrusintervall und Rückkehr zum Östrus nach dem Absetzen; Die Milchqualität der säugenden Sauen nahm ab, die Immunität der neugeborenen Ferkel war schlecht, die Produktion war langsam und die Durchfallrate war hoch.
In allen Schleimhautteilen von Sauen, einschließlich Brust, Verdauungstrakt, Gebärmutter, Fortpflanzungstrakt, Nierentubuli, Hautdrüsen und anderer Submukosa, befindet sich ein Schleimhautsystem, das über eine mehrstufige Immunbarrierefunktion verfügt, um eine Infektion mit Krankheitserregern zu verhindern.
Nehmen wir das Auge als Beispiel:
① Die Zellmembran des Augenepithels und die von ihr abgesonderten Lipid- und Wasserkomponenten bilden eine physikalische Barriere gegen Krankheitserreger.
②AntibakteriellVon Drüsen im Epithel der Augenschleimhaut abgesonderte Bestandteile, wie etwa die von den Tränendrüsen abgesonderten Tränen, enthalten große Mengen Lysozym, das Bakterien abtöten und deren Vermehrung hemmen kann und eine chemische Barriere gegen Krankheitserreger bildet.
3. Makrophagen und NK-natürliche Killerzellen, die in der Gewebeflüssigkeit von Schleimhautepithelzellen verteilt sind, können Krankheitserreger phagozytieren und mit Krankheitserregern infizierte Zellen entfernen, wodurch eine Immunzellbarriere gebildet wird.
④ Die lokale Schleimhautimmunität besteht aus dem Immunglobulin SIgA, das von Plasmazellen abgesondert wird, die im Bindegewebe der subepithelialen Schicht der Augenschleimhaut verteilt sind, und dem Komplementprotein, das seiner Menge entspricht.
LokalSchleimhautimmunitätspielt eine wichtige Rolle beiImmunabwehr, wodurch Krankheitserreger endgültig eliminiert, die Genesung gefördert und eine erneute Infektion verhindert werden kann.
Die alten Haut- und Tränenflecken der Sauen weisen auf eine Schädigung der allgemeinen Schleimhautimmunität hin!
Prinzip: ausgewogene Ernährung und solide Grundlage; Leberschutz und Entgiftung zur Verbesserung der Gesundheit; Stressabbau und Stabilisierung des inneren Milieus; sinnvolle Impfung zur Vorbeugung von Viruserkrankungen.
Warum legen wir bei der Verbesserung der unspezifischen Immunität Wert auf Leberschutz und Entgiftung?
Die Leber ist ein Bestandteil des Immunbarrieresystems. Angeborene Immunzellen wie Makrophagen, NK- und NKT-Zellen kommen in der Leber am häufigsten vor. Makrophagen und Lymphozyten in der Leber sind der Schlüssel zur zellulären bzw. humoralen Immunität! Sie sind auch die Basiszellen der unspezifischen Immunität! 60 % aller Makrophagen des Körpers sammeln sich in der Leber. Nach dem Eintritt in die Leber werden die meisten Antigene aus dem Darm von Makrophagen (Kupffer-Zellen) in der Leber aufgenommen und ausgeschieden, ein kleiner Teil wird von den Nieren gereinigt; außerdem werden die meisten Viren, bakteriellen Antigen-Antikörper-Komplexe und anderen Schadstoffe aus dem Blutkreislauf von den Kupffer-Zellen aufgenommen und ausgeschieden, um zu verhindern, dass diese Schadstoffe den Körper schädigen. Die von der Leber gereinigten Giftstoffe müssen über die Galle in den Darm und anschließend über den Stuhl ausgeschieden werden.
Als Zentrum der metabolischen Nährstoffumwandlung spielt die Leber eine unersetzliche Rolle bei der reibungslosen Nährstoffumwandlung!
Unter Stress steigert der Stoffwechsel von Schweinen und verbessert so ihre Stressresistenz. Dabei steigt die Zahl der freien Radikale stark an, was die Belastung der Schweine erhöht und ihre Immunität schwächt. Die Produktion freier Radikale korreliert positiv mit der Intensität des Energiestoffwechsels, d. h. je intensiver der Stoffwechsel des Körpers, desto mehr freie Radikale werden produziert. Je intensiver der Stoffwechsel der Organe, desto leichter und stärker werden sie von freien Radikalen angegriffen. Die Leber beispielsweise enthält eine Vielzahl von Enzymen, die nicht nur am Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten, Vitaminen und Hormonen beteiligt sind, sondern auch Funktionen der Entgiftung, Sekretion, Ausscheidung, Gerinnung und Immunität haben. Sie produziert mehr freie Radikale und ist anfälliger für diese.
Um die unspezifische Immunität zu verbessern, müssen wir daher auf den Leberschutz und die Entgiftung von Schweinen achten!
Beitragszeit: 09.08.2021
