Kurzkettige Fettsäuren, einschließlich Butyrat und Derivate, werden als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt, um die potenziell negativen Auswirkungen pflanzlicher Inhaltsstoffe in Aquakulturfuttermitteln umzukehren oder zu mildern. Sie haben eine Vielzahl gut belegter physiologischer und gesundheitsfördernder Wirkungen bei Säugetieren und Nutztieren. Tributyrin, ein Derivat der Buttersäure, wurde als Nahrungsergänzungsmittel für Nutztiere getestet und zeigte vielversprechende Ergebnisse bei mehreren Arten. Bei Fischen und Krebstieren ist die Aufnahme von Tributyrin in die Nahrung neueren Datums und weniger erforscht, doch die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es für Wassertiere von großem Nutzen sein kann. Dies ist insbesondere für fleischfressende Arten wichtig, deren Ernährung hinsichtlich der Reduzierung des Fischmehlanteils optimiert werden muss, um die ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Sektors zu verbessern. Die vorliegende Arbeit charakterisiert Tributyrin und präsentiert die wichtigsten Ergebnisse seiner Verwendung als Buttersäurequelle in Futtermitteln für Wassertiere. Der Schwerpunkt liegt auf Aquakulturarten und darauf, wie Tributyrin als Futterergänzung zur Optimierung pflanzlicher Aquakulturfutter beitragen kann.

2. Glycerylbutyrat
Buttersäure hat einen unangenehmen Geruch und verflüchtigt sich leicht. Nach dem Verzehr durch Tiere gelangt sie nur schwer in den hinteren Darmbereich und kann daher nicht direkt in der Produktion verwendet werden. Glycerylbutyrat ist ein Fettprodukt aus Buttersäure und Glycerin. Buttersäure und Glycerin sind kovalent gebunden und von einem pH-Wert von 1–7 bis 230 °C stabil. Nach dem Verzehr durch Tiere zersetzt sich Glycerylbutyrat nicht im Magen, sondern zersetzt sich im Darm unter der Einwirkung der Pankreaslipase in Buttersäure und Glycerin, wobei langsam Buttersäure freigesetzt wird. Glycerylbutyrat ist als Futterzusatzstoff bequem in der Anwendung, sicher, ungiftig und hat einen besonderen Geschmack. Es löst nicht nur das Problem, dass Buttersäure als Flüssigkeit schwer zuzugeben ist und unangenehm riecht, sondern verbessert auch das Problem, dass Buttersäure bei direkter Anwendung nur schwer in den Darm gelangt. Es gilt als eines der besten Buttersäurederivate und Antihistaminika.
2.1 Glyceryltributyrat und Glycerylmonobutyrat
Tributyrinbesteht aus 3 Molekülen Buttersäure und 1 Molekül Glycerin. Tributyrin setzt im Darm durch Pankreaslipase langsam Buttersäure frei, wobei ein Teil im vorderen Darmbereich freigesetzt wird und ein Teil den hinteren Darmbereich erreichen kann, um dort eine Rolle zu spielen. Monobuttersäureglycerid entsteht, indem ein Molekül Buttersäure an die erste Stelle des Glycerins (Sn-1-Stelle) bindet, das hydrophile und lipophile Eigenschaften besitzt. Es kann mit dem Verdauungssaft den hinteren Darmbereich erreichen. Ein Teil der Buttersäure wird durch Pankreaslipase freigesetzt, ein anderer Teil wird direkt von den Darmepithelzellen aufgenommen. Es wird in den Darmschleimhautzellen in Buttersäure und Glycerin zerlegt und fördert so das Wachstum der Darmzotten. Glycerylbutyrat weist molekulare Polarität und Unpolarität auf, wodurch es die hydrophile oder lipophile Zellwandmembran der wichtigsten pathogenen Bakterien effektiv durchdringen, in die Bakterienzellen eindringen, die Zellstruktur zerstören und schädliche Bakterien abtöten kann. Monobuttersäureglycerid hat eine starke antibakterielle Wirkung auf grampositive und gramnegative Bakterien und hat eine bessere antibakterielle Wirkung.
2.2 Anwendung von Glycerylbutyrat in aquatischen Produkten
Glycerylbutyrat, ein Derivat der Buttersäure, kann unter Einwirkung der intestinalen Pankreaslipase wirksam Buttersäure freisetzen und ist geruchlos, stabil, sicher und rückstandsfrei. Es ist eine der besten Alternativen zu Antibiotika und wird häufig in der Aquakultur eingesetzt. Zhai Qiuling et al. zeigten, dass bei Zugabe von 100–150 mg/kg Tributylglycerinester zum Futter die Gewichtszunahme, die spezifische Wachstumsrate, die Aktivität verschiedener Verdauungsenzyme und die Höhe der Darmzotten vor und nach der Zugabe von 100 mg/kg Tributylglycerinester signifikant erhöht werden konnten; Tang Qifeng und andere Forscher stellten fest, dass die Zugabe von 1,5 g/kg Tributylglycerinester zum Futter das Wachstum von Penaeus vannamei signifikant verbessern und die Anzahl pathogener Vibrionen im Darm deutlich reduzieren konnte; Jiang Yingying et al. fanden heraus, dass die Zugabe von 1 g/kg Tributylglycerid zum Futter die Gewichtszunahmerate von allogenogenen Karauschen signifikant erhöhen, den Futterkoeffizienten senken und die Aktivität der Superoxiddismutase (SOD) im Hepatopankreas erhöhen kann; Einige Studien zeigten, dass die Zugabe von 1000 mg/kgTributylglyceridzur Ernährung könnte die intestinale Superoxiddismutase (SOD)-Aktivität des Jian-Karpfens signifikant erhöhen.
Beitragszeit: 05.01.2023