Kaliumdiformiat, das erste alternative Mittel gegen Wachstumsstörungen, das von der Europäischen Union auf den Markt gebracht wurde, verfügt über einzigartige Vorteile in Bezug auf antibakterielle Wirkung und Wachstumsförderung. Wie funktioniert alsoKaliumdiformiateine bakterizide Rolle im Verdauungstrakt von Tieren spielen?
Aufgrund seiner molekularen BesonderheitKaliumdiformiatdissoziiert nicht im sauren Zustand, sondern nur in neutraler oder alkalischer Umgebung unter Freisetzung von Ameisensäure.
Wie wir alle wissen, ist der pH-Wert im Magen relativ schwach sauer, sodass 85 % des Kaliumdiformiats über den Magen in den Darm gelangen können. Wenn die Pufferkapazität des Futters stark ist, d. h. der Säuregehalt des Systems, wie wir es normalerweise nennen, hoch ist, dissoziiert natürlich ein Teil des Kaliumdiformiats und setzt Ameisensäure frei, die als Säuerungsmittel wirkt, sodass weniger Kaliumdiformiat über den Magen in den Darm gelangt. In diesem Fall ist Kaliumdiformiat ein Säuerungsmittel! Um die alternative antibakterielle Wirkung von Kaliumdiformiat auf den Darm zu entfalten, muss daher der Säuregehalt des Futtersystems verringert werden. Andernfalls muss eine große Menge Kaliumdiformiat zugesetzt werden, was zu hohen Kosten führt. Aus diesem Grund ist die kombinierte Anwendung von Kaliumdiformiat und Calciumformiat besser als die alleinige Anwendung von Kaliumdiformiat.
Natürlich möchten wir nicht, dass das gesamte Kaliumdiformiat als Säuerungsmittel zur Freisetzung von Wasserstoffionen verwendet wird, sondern dass es in größerem Umfang in Form intakter Ameisensäuremoleküle freigesetzt wird, um seine bakterizide Wirkung aufrechtzuerhalten.
Allerdings muss der gesamte saure Speisebrei, der über den Magen in den Zwölffingerdarm gelangt, vor dem Eintritt in den Jejunum durch Galle und Pankreassaft gepuffert werden, um große Schwankungen des jejunalen pH-Werts zu vermeiden. In diesem Stadium wird etwas Kaliumdiformiat als Säuerungsmittel verwendet, um Wasserstoffionen freizusetzen.
KaliumdiformiatBeim Eintritt in Jejunum und Ileum wird allmählich Ameisensäure freigesetzt. Ein Teil der Ameisensäure setzt weiterhin Wasserstoffionen frei, wodurch der pH-Wert des Darms leicht gesenkt wird. Ein Teil der vollständigen molekularen Ameisensäure kann in die Bakterien eindringen und dort eine antibakterielle Wirkung entfalten. Beim Erreichen des Dickdarms durch das Ileum beträgt der verbleibende Anteil an Kaliumdicarboxylat etwa 14 %. Dieser Anteil hängt natürlich auch von der Struktur des Futters ab.
Nach Erreichen des Dickdarms kann Kaliumdiformiat eine stärkere bakteriostatische Wirkung entfalten. Warum?
Denn unter normalen Umständen ist der pH-Wert im Dickdarm relativ sauer. Unter normalen Umständen werden nach der vollständigen Verdauung und Aufnahme des Futters im Dünndarm fast alle verdaulichen Kohlenhydrate und Proteine aufgenommen. Der Rest sind einige Ballaststoffbestandteile, die im Dickdarm nicht verdaut werden können. Die Anzahl und Art der Mikroorganismen im Dickdarm ist sehr groß. Ihre Funktion besteht darin, die verbleibenden Ballaststoffe zu fermentieren und kurzkettige flüchtige Fettsäuren wie Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure zu produzieren. Daher kann die durch Kaliumdicarboxylat freigesetzte Ameisensäure in einer sauren Umgebung nicht so leicht Wasserstoffionen freisetzen, sodass mehr Ameisensäuremoleküle eine antibakterielle Wirkung haben.
Schließlich mit dem Konsum vonKaliumdiformiatIm Dickdarm war die gesamte Mission der Darmsterilisation schließlich abgeschlossen.
Veröffentlichungszeit: 21. Februar 2022
