Kaliumdiformiathat als neues Futtermittelzusatzmittel ein signifikantes Anwendungspotenzial in derAquakulturindustriein den letzten Jahren. Seine einzigartigen antibakteriellen, wachstumsfördernden und die Wasserqualität verbessernden Eigenschaften machen es zu einer idealen Alternative zu Antibiotika.
1. Antibakterielle Wirkung und Krankheitsprävention
Der antibakterielle Mechanismus vonKaliumdiformiatDie Wirkung beruht hauptsächlich auf der im Verdauungstrakt des Tieres freigesetzten Ameisensäure und Formiat-Ionen. Untersuchungen zeigen, dass Kaliumdiformiat bei einem pH-Wert unter 4,5 Ameisensäuremoleküle mit starker bakterizider Wirkung freisetzt. Diese Eigenschaft hemmt signifikant häufige Krankheitserreger bei Wassertieren, wie beispielsweise Aeromonas hydrophila und Edwardsiella. So erhöhte beispielsweise die Zugabe von 0,6 % Kaliumformiat zum Futter in Zuchtversuchen mit Pazifischen Weißgarnelen die Überlebensrate der Garnelen um 12–15 % und reduzierte gleichzeitig die Häufigkeit von Darmentzündungen um etwa 30 %. Die antibakterielle Wirksamkeit von Kaliumdiformiat ist dosisabhängig, eine Überdosierung kann jedoch die Schmackhaftigkeit beeinträchtigen. Die empfohlene Dosierung liegt in der Regel zwischen 0,5 % und 1,2 %.
2. Wachstum und Futterverwertung fördern.
Kaliumdiformiatverbessert das Wachstum von Wassertieren über verschiedene Wege:
-Senken Sie den pH-Wert des Verdauungstrakts, aktivieren Sie Pepsinogen und verbessern Sie die Eiweißverdauungsrate (experimentelle Daten zeigen, dass sie um 8-10% gesteigert werden kann);
-Schädliche Bakterien hemmen, die Vermehrung nützlicher Bakterien wie Milchsäurebakterien fördern und das Gleichgewicht der Darmflora verbessern;
Die Mineralstoffaufnahme, insbesondere die Verwertungseffizienz von Elementen wie Kalzium und Phosphor, wird verbessert. In der Karpfenzucht kann die Zugabe von 1 % Kaliumdiformiat die tägliche Gewichtszunahme um 6,8 % steigern und die Futterverwertung um 0,15 % verbessern. Auch in einem Aquakulturversuch mit südamerikanischen Weißgarnelen zeigte sich, dass die Versuchsgruppe eine um 11,3 % höhere Gewichtszunahme aufwies als die Kontrollgruppe.
3. Funktion zur Verbesserung der Wasserqualität
Die Stoffwechselendprodukte von Kaliumdiformiat sind Kohlendioxid und Wasser, die nicht im Aquakultursystem verbleiben. Seine antibakterielle Wirkung kann die Emission pathogener Bakterien im Kot reduzieren und dadurch indirekt die Konzentration von Ammoniakstickstoff (NH₃-N) und Nitrit (NO₂⁻) im Wasser senken. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Verwendung von Kaliumdiformiat als Futter in Aquakulturteichen den Gesamtstickstoffgehalt des Wassers im Vergleich zu konventionellen Fütterungsmethoden um 18–22 % senkt. Dies ist insbesondere für Aquakultursysteme mit hoher Besatzdichte von Bedeutung.
4. Bewertung der Anwendungssicherheit
1. Toxikologische Sicherheit
Kaliumdiformiat ist von der Europäischen Union als rückstandsfreier Futtermittelzusatzstoff zugelassen (EU-Registrierungsnummer E236). Akute Toxizitätstests ergaben eine LD50 von über 5000 mg/kg Körpergewicht für Fische, was auf eine praktisch ungiftige Substanz hinweist. In einem 90-tägigen subchronischen Versuch zeigten Graskarpfen, die mit Futter mit 1,5 % Kaliumdiformiat (dem Dreifachen der empfohlenen Dosis) gefüttert wurden, keine Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder histopathologischen Veränderungen. Es ist anzumerken, dass die Toleranz verschiedener Wassertiere gegenüber Kaliumdiformiat variiert und Krebstiere (wie z. B. Garnelen) in der Regel höhere Toleranzkonzentrationen aufweisen als Fische.
2. Organisationsreste und Stoffwechselwege
Radioisotopenmarkierungsstudien haben gezeigt, dass Kaliumdiformiat innerhalb von 24 Stunden vollständig in Fischen verstoffwechselt werden kann und keine Rückstände im Muskelgewebe nachweisbar sind. Bei diesem Stoffwechselprozess entstehen keine toxischen Zwischenprodukte, und er erfüllt die Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit.
3. Umweltsicherheit
Kaliumdiformiat wird in natürlichen Umgebungen mit einer Halbwertszeit von etwa 48 Stunden (bei 25 °C) rasch abgebaut. Die ökologische Risikobewertung zeigt, dass bei üblichen Anwendungskonzentrationen keine signifikanten Auswirkungen auf Wasserpflanzen (wie z. B. Elodea) und Plankton zu erwarten sind. In weichen Gewässern (Gesamthärte < 50 mg/l) sollte die Dosierung jedoch entsprechend reduziert werden, um pH-Wert-Schwankungen zu vermeiden.
4. Saisonale Nutzungsstrategie
Es wird empfohlen, es in folgenden Szenarien zu verwenden:
-Die Hochtemperatursaison (Wassertemperatur > 28 °C) ist eine Zeit mit hohem Krankheitsrisiko;
-Wenn die Wasserbelastung in der mittleren und späteren Phase der Aquakultur hoch ist;
-In Stressphasen wie dem Umsetzen von Setzlingen in Teiche oder dem Aufteilen der Setzlinge in mehrere Teiche.
KaliumdiformiatMit seinen vielfältigen Funktionen und seiner Sicherheit gestaltet es das System zur Krankheitsprävention und -bekämpfung in der Aquakultur neu.
Zukünftig ist es notwendig, die Forschungskooperation zwischen Industrie und Universitäten zu stärken, die Standards der Anwendungstechnologie zu verbessern und die Etablierung einer vollständigen Prozesslösung von der Futtermittelproduktion bis hin zu Aquakulturanlagen zu fördern, damit dieser umweltfreundliche Zusatzstoff eine größere Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit von Wassertieren spielen kann.Förderungnachhaltige Entwicklung.
Veröffentlichungsdatum: 06.11.2025



