Kaliumformiat, der erste nicht-antibiotische Futterzusatz, der 2001 von der Europäischen Union und 2005 vom chinesischen Landwirtschaftsministerium zugelassen wurde, verfügt seit über 10 Jahren über einen relativ ausgereiften Anwendungsplan und zahlreiche Forschungsarbeiten im In- und Ausland berichten über seine Auswirkungen auf verschiedene Stadien des Schweinewachstums.
Nekrotisierende Enteritis ist eine weltweit verbreitete Geflügelkrankheit, die durch grampositive Bakterien (Clostridium perfringens) verursacht wird. Sie erhöht die Sterblichkeit von Masthähnchen und verringert das Wachstum der Hühner subklinisch. Beides beeinträchtigt das Tierwohl und führt zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten in der Hühnerproduktion. In der Praxis werden dem Futter üblicherweise Antibiotika zugesetzt, um das Auftreten von nekrotisierender Enteritis zu verhindern. Allerdings werden die Forderungen nach einem Verbot von Antibiotika in Futtermitteln immer lauter, und es werden andere Lösungen benötigt, um die präventive Wirkung von Antibiotika zu ersetzen. Die Studie ergab, dass die Zugabe von organischen Säuren oder deren Salzen zum Futter den Gehalt an Clostridium perfringens hemmen und so das Auftreten von nekrotisierender Enteritis reduzieren kann. Kaliumformiat zersetzt sich im Darm zu Ameisensäure und Kaliumformiat. Aufgrund der kovalenten Bindung an die Temperatur gelangt ein Teil der Ameisensäure vollständig in den Darm. In diesem Experiment wurden mit nekrotisierenden Enteritis infizierte Hühner als Forschungsmodell verwendet, um die Auswirkungen vonKaliumformiatauf seine Wachstumsleistung, Darmmikrobiota und seinen Gehalt an kurzkettigen Fettsäuren.
- Die Wirkung vonKaliumdiformiatauf die Wachstumsleistung von Masthähnchen, die mit nekrotisierender Enteritis infiziert sind.
Die Versuchsergebnisse zeigten, dass Kaliumformiat keinen signifikanten Einfluss auf das Wachstum von Masthähnchen mit oder ohne nekrotisierende Enteritis hatte, was mit den Forschungsergebnissen von Hernandez et al. (2006) übereinstimmt. Es zeigte sich, dass die gleiche Dosis Calciumformiat keinen signifikanten Einfluss auf die tägliche Gewichtszunahme und die Futteraufnahme von Masthähnchen hatte, aber eine Zugabe von Calciumformiat von 15 g/kg verringerte das Wachstum der Masthähnchen signifikant (Patten und Waldroup, 1988). Selle et al. (2004) stellten jedoch fest, dass die Zugabe von 6 g/kg Kaliumformiat zum Futter die Gewichtszunahme und die Futteraufnahme von Masthähnchen im Alter von 16 bis 35 Tagen signifikant erhöhte. Derzeit gibt es nur wenige Forschungsberichte zur Rolle organischer Säuren bei der Vorbeugung einer nekrotisierenden Enteritis. Dieses Experiment ergab, dass die Zugabe von 4 g/kg Kaliumformiat zur Nahrung die Sterblichkeitsrate von Masthähnchen signifikant senkte, es jedoch keine Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen der Verringerung der Sterblichkeitsrate und der Menge des zugegebenen Kaliumformiats gab.
2. Wirkung vonKaliumdiformiatzum mikrobiellen Gehalt in Geweben und Organen von Masthähnchen, die mit nekrotisierenden Enteritis infiziert sind
Die Zugabe von 45 mg/kg Zink-Bacitracin zum Futter verringerte die Sterblichkeit von Masthähnchen mit nekrotisierender Enteritis und reduzierte gleichzeitig den Gehalt an Clostridium perfringens im Jejunum, was mit den Forschungsergebnissen von Kocher et al. (2004) übereinstimmt. Eine Nahrungsergänzung mit Kaliumdiformiat hatte 15 Tage lang keine signifikante Wirkung auf den Gehalt an Clostridium perfringens im Jejunum von Masthähnchen, die mit nekrotisierenden Enteritis infiziert waren. Walsh et al. (2004) stellten fest, dass sich stark säurehaltige Nahrung negativ auf organische Säuren auswirkt. Daher kann der hohe Säuregehalt einer proteinreichen Nahrung die vorbeugende Wirkung von Kaliumformiat auf nekrotisierende Enteritis verringern. Dieses Experiment ergab auch, dass Kaliumformiat den Gehalt an Laktobazillen im Muskelmagen von 35 Tage alten Masthähnchen erhöhte, was nicht mit den Ergebnissen von Knarreborg et al. übereinstimmt. (2002) stellten in vitro fest, dass Kaliumformiat das Wachstum von Laktobazillen im Schweinemagen reduzierte.
3.Einfluss von Kalium-3-dimethylformiat auf den pH-Wert des Gewebes und den Gehalt an kurzkettigen Fettsäuren bei Masthühnern, die mit nekrotisierender Enteritis infiziert sind
Die antibakterielle Wirkung organischer Säuren tritt vermutlich hauptsächlich im oberen Teil des Verdauungstrakts auf. Die Ergebnisse dieses Experiments zeigten, dass Kaliumdicarboxylat den Ameisensäuregehalt im Duodenum nach 15 Tagen und im Jejunum nach 35 Tagen erhöhte. Mroz (2005) fand heraus, dass viele Faktoren die Wirkung organischer Säuren beeinflussen, wie z. B. der pH-Wert des Futters, Pufferung/Säuregehalt und der Elektrolythaushalt der Nahrung. Ein niedriger Säuregehalt und ein hoher Elektrolythaushalt im Futter können die Dissoziation von Kaliumformiat in Ameisensäure und Kaliumformiat fördern. Daher kann ein angemessener Säuregehalt und Elektrolythaushalt im Futter die Wachstumsleistung von Masthähnchen durch Kaliumformiat und seine vorbeugende Wirkung auf nekrotisierende Enteritis verbessern.
Abschluss
Die Ergebnisse vonKaliumformiatam Modell der nekrotisierenden Enteritis bei Masthühnern zeigte, dass Kaliumformiat unter bestimmten Bedingungen den Rückgang der Wachstumsleistung von Masthühnern durch Erhöhung des Körpergewichts und Verringerung der Sterblichkeit lindern kann und als Futterzusatz zur Kontrolle der Infektion mit nekrotisierender Enteritis bei Masthühnern verwendet werden kann.
Veröffentlichungszeit: 18. Mai 2023